Collective Climate Justice ist ein Kollektiv engagierter Menschen verschiedener Hintergründe. Aus unserer Sicht sind Regierungen und profitorientierte Unternehmen weder gewillt noch fähig, die Klimakatastrophe und die massenhafte Umweltzerstörung zu stoppen. Es ist deshalb notwendig und wichtig selbst aktiv zu werden und zu einer Bewegung beizutragen, welche bestimmt für globale Klimagerechtigkeit kämpft.
Es macht den Anschein, dass das Kollektiv Camps mag. Denn in den letzten Jahren entstanden (Klima)camps an verschiedenen Orten. Für kurze Zeit wird durch das Camp ein Platz des Zusammenlebens und Ausprobierens ermöglicht. Der perfekte Ort für einen lebendigen Austausch und einfach gut zu leben, aber auch um eine Bezugsgruppe zu finden und um sich für die Aktionstage vorzubereiten.
2021 kam es zu 2 verschiedenen Camps: Das bewilligte Camp im Juli auf der Stadionbrache in Zürich diente als Basecamp für das Rise Up For Change, bei dem die CS und die UBS ins Visier genommen wurden. Die beiden Banken wurden am Paradeplatz rund einen halben Tag blockiert und um 7h irritiert. Das zweite Camp wurde in Zusammenarbeit mit Organisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen sozialen Bewegungen in Basel im Rahmen der Zapatistischen Reise “Viaje por la vida“ errichtet. Die Dreirosenmatte wurde rund 4 Tage besetzt und während drei Tagen mit einem informativen und kämpferischen Programm bespielt. Hier findest du Infos dazu auf Instagram.
2020 beteiligte das Kollektiv am Rise Up For Change, einem Bündnisprojekt. Dabei wurde während den Sessionszeiten im September der Bundesplatz besetzt. Der Bundesplatz diente also für 47 Stunden als Ort für Camp, Austausch, leckeres Essen, und Konzerte.
2019 fand auf der Voltamatte ein Klimacamp statt. Ebenfalls fanden Aktionstage statt, welche auf den Schweizer Finanzplatz und seinen Beitrag zur Klimakrise fokussierten. Am 8. Juli 2019 blockierten hunderte Menschen die Zugänge zum Hauptsitz der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz und zum Hauptsitz der UBS in der Basler Aeschenvorstadt. Das Collective Climate Justice wählte diese Orte, weil die beiden Grossbanken Hauptakteur*innen des Schweizer Finanzplatzes sind und damit die Klimaerhitzung wesentlich mitverantworten. Die Blockade hätte zwei Tage dauern sollen, nach wenigen Stunden beantragten UBS und Credit Suisse die Räumung und erstatteten Anzeige.
2018 wurde das erste Mal in der Schweiz seit langem eine offen angekündigte Aktion zivilen Ungehorsams durchgeführt und die Zufahrtswege des Basler Ölhafens für über 36 Stunden friedlich blockiert. Rund 200 Menschen unterbrachen damit den Betrieb des Hafens, welcher für 1/3 aller Ölimporte in die Schweiz zuständig ist.
2017 wurde der Basler Horburgpark für eine Woche zu einem Ort des schönen Lebens, Vernetzung und Weiterbildung. Die Climate Games Basel riefen zu dezentralen Aktionen gegen die Klimakatastrophe und deren Verursachern auf. Über 20 Aktionen zeigten den Menschen in Basel einen kreativen Protest und die Möglichkeit selbst aktiv zu werden.