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Banken-Prozesse

BANKENBLOCKADEN

Am frühen Morgen des 8. Juli 2019 blockierten hunderte Menschen die Zugänge zum Hauptsitz der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz und zum Hauptsitz der UBS in der Basler Aeschenvorstadt. Das Collective Climate Justice wählte diese Orte, weil die beiden Grossbanken Hauptakteur*innen des Schweizer Finanzplatzes sind und damit die Klimaerhitzung wesentlich mitverantworten. Die Blockade hätte zwei Tage dauern sollen, nach wenigen Stunden beantragten UBS und Credit Suisse die Räumung und erstatteten Anzeige. Kurz darauf folgte an beiden Orten ein immenses Polizeiaufgebot. Damit wurden die umweltzerstörenden Interessen der Banken ein weiteres Mal geschützt und der gewaltfreie Protest für eine klimagerechte Zukunft vorläufig beendet. Aber: Wir lassen uns nicht stoppen!

WIR MACHEN DEN BANKEN DEN PROZESS!

Mit der Blockade forderten unzählige Menschen: Den Investor_innen der Klimakatastrophe den Geldhahn zudrehen! Während der Räumung nahm die Polizei rund 100 Aktivist_innen für bis zu 48 Stunden fest. Ein Aktivist, der seine Identität nicht offenlegte, wurde erst nach 23 Tagen freigelassen. Die Staatsanwaltschaft ordnete hunderte Anhörungen, DNA-Proben, hohe Geld- sowie Haftstrafen (auf Bewährung) und Landesverweise bis zu drei Jahren für Aktivist*innen ohne Schweizer Pass an. Dagegen haben wir Einspruch und machen stattdessen den Banken den Prozess.

Im Januar 2021 (Prozess gegen die UBS als Privatklägerin) wurde in Basel wurden die 5 Klimaaktivist*innen welche vor Gericht standen von allen Anklagepunkten bedinungslos freigesprochen. Das Urteil wurde inzwischen auf einen grossteil der weiteren rund 50 angeklagten Aktivist*innen ausgedehnt und ist rechtskräftig.

Im Mai 2021 (Prozess gegen die Credit Suisse als Privatklägerin) wurden die 9 mutigen Aktivist*innen der #Bankenprozesse in Zürich für Nötigung und Hausfriedensbruch verurteilt. Ein Urteil wie die fossilen Energien: rückständig und nicht zeitgemäss: Mit dem heutigen Urteil wird die Klimakrise erneut ignoriert und die Klimazerstörung legitimiert. Die Credit Suisse darf weiterhin ungestraft das Pariser Klimaschutzabkommen missachten und Milliarden in klimaschädliche Projekte investieren. Die Aktivist*innen zieht das Urteil an die nächste Instanz weiter.

KLIMAGERECHTIGKEIT

Wie kann es sein, dass Menschen zur Verantwortung gezogen werden, die auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen, aber nicht diejenigen, die sie verursachen? Credit Suisse und UBS sind als Hauptakteur_innen des Schweizer Finanzplatzes für die weltweite Klimakatastrophe mitverantwortlich. Zwar fördern sie nicht direkt Öl, Kohle oder Gas, aber sie finanzieren derartige Projekte und ermöglichen sie dadurch erst. Der Schweizer Finanzplatz verursacht mit seinen globalen Investitionen in fossile Brennstoffe das 20-fache der Schweizer Inlandsemissionen. Er finanziert damit ein Klimaerwärmungsszenario von 4-6°C. Alleine UBS und Credit Suisse haben seit 2016 mit der Finanzierung von Unternehmen der Kohle-, Öl-, und Gasbranche mehr Treibhausgase mitverursacht, als die ganze Schweiz im Inland ausgestoßen hat. Unter den Folgen leiden schon jetzt Milliarden Lebewesen weltweit und das ist ungerecht. Wir fordern eine gute Zukunft für Alle, und nicht nur für Wenige!


Kontaktmöglichkeiten

Kontaktieren sie uns via Mail (medien@climatejustice.ch) oder telefonisch: +41 77 909 76 83


Medien & Pressespiegel 2021

Medien & Pressespiegel 2022


Schlussworte & Solidaritätszusendungen

#Bankenprozesse @Zürich: Mai, 2021 Solidaritätszusendungen #Bankenprozesse @Basel: Januar, 2021 Schlussworte der Angeklagten Solidaritätszusendungen