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Common Ground 2018

Common Ground: Vernetzungsnachmittag auf dem Klimacamp

Wo und Wann: Sonntag, 05.08.18, 15.30 auf dem Klimacamp

Die katastrophalen Folgen des Klimawandels sind ein zentrales, aber bei weitem nicht das einzige schwerwiegende gesellschaftliche und ökologische Problem unserer Zeit. Wir solidarisieren uns mit weiteren antikapitalistischen Kämpfen für eine gerechte Welt, lokal und global. In diesem Sinne sind Basisbewegungen herzlich eingeladen, sich auf dem Klimacamp vorzustellen (auch wer nicht persönlich zum Camp kommen kann, ist herzlich eingeladen mitzumachen).

“Common Ground” (engl. für “Gemeinsamkeit”, “gemeinsame Plattform”)
  • Der “Common Ground” ist ein Nachmittag des Zusammenkommens, des Vernetzens und des Austausches von Basisbewegungen für eine gerechte Gesellschaft. Er ist eine Plattform, um voneinander zu lernen und in Zukunft vermehrt zusammen zu arbeiten und aufeinander aufbauen zu können.
  • Während des “Common Ground” habt ihr die Möglichkeit, eure Projekte auf dem Klimacamp einem grösseren Umfeld vorzustellen, um entweder mehr Menschen an eurem Wissen und eurer Erfahrung teilhaben zu lassen oder – falls gewünscht – auch mehr Verbündete für eure Sache zu gewinnen.
  • Wir vom Klimacamp bzw. den Climate Games freuen uns darauf, von eurem Wissen und eurer Erfahrung zu profitieren und an diesen anzuknüpfen.
  • Wenn vorhanden, könnt ihr Infomaterial vor Ort auflegen. Sehr willkommen sind auch kleinere Aktionen, durch die eure Bewegung veranschaulicht oder symbolisiert wird. Wir freuen uns auf eure Ideen!
  • Wir haben für euch einen Fragenkatalog zusammengestellt, auf dem ihr uns die Informationen zu eurem Projekt, eurer Gruppe oder Bewegung geben könnt, die ihr gerne teilen wollt. Diese Leitfäden werden wir am „Common Ground“ in einer Ausstellung präsentieren und am Ende des Klimacamps zu einem Buch der „Auswege“ zusammenfügen.

Wir würden uns über eine Anmeldung freuen, damit wir wissen, mit wie vielen von euch wir auf unserem „Common Ground“ in Basel rechnen können.

Das Buch der „Auswege“

2017 brachte das Klimacamp Basel im Rahmen der Climate Games online ein Buch der „Irrwege“ heraus, in welchem Konzerne mit Sitz in Basel beschrieben sind, die sich direkt oder indirekt an klimaschädlichen Projekten beteiligen. Dieses Jahr möchten wir als Kontrast dazu «Auswege» herausbringen, worin sich Gruppen und Projekte vorstellen können, die sich für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander einsetzen. Wir möchten dabei den Fokus auf sogenannte Basisbewegungen legen, die Alternativen zum Kapitalismus leben. Menschen wie ihr!

Damit wir euch porträtieren können, müsst ihr uns einfach den Fragebogen für Basisbewegungen ausgefüllt zukommen lassen, auch wenn ihr nicht persönlich am „Common Ground“ in Basel teilnehmen könnt. Wir werden euren Fragebogen an der Ausstellung im Camp präsentieren. Diese Ausstellung wird dann zu „Auswege“ zusammengefügt und online veröffentlicht (auf der Climate Games Homepage und Facebook-Seite). Selbstverständlich ist es auch möglich, persönlich am “Common Ground” mitzumachen, ohne im Internet veröffentlicht zu werden (bitte Info an uns). Diese Broschüre ist ein Work-in-Progress Projekt, weitere Gruppen können auch nach dem Klimacamp dazustossen.

Unser Selbstverständnis

Wir sind als lokales Kollektiv Teil einer weltweiten Bewegung für Klimagerechtigkeit. Die Klimaerwärmung verursacht verheerende Umweltkatastrophen und bedroht insbesondere Lebensraum und Lebensgrundlagen der Menschen im globalen Süden – ausgerechnet jenes Teils der Weltbevölkerung, der systematisch in globalen Planungs- und Verteilungsprozessen von denjenigen diskriminiert wird, welche die Klimakatastrophe verursachen: Den reichen Industrienationen des Nordens.

Soziale Fragen der Verteilung und Gerechtigkeit und der Teilhabe an Ressourcen und Möglichkeiten der Mit- bzw. Selbstbestimmung haben immer auch direkte ökologische Konsequenzen. In diesem Sinne sind die Climate Games und das Klimacamp Teil eines globalen Kampfes für Gerechtigkeit und Solidarität. Aufgrund der Brisanz und Dringlichkeit der Problematik anerkennen wir zivilen Ungehorsam als legitim an. Gewalt an Lebewesen wird als Aktions- und Protestform hingegen abgelehnt.

Klimagerechtigkeit lässt sich nur durch einen grundlegenden Systemwandel erreichen: System Change not Climate Change! Wir fordern ein Ende der Ausbeutung von Mensch, Tier und Erde. Wir fordern einen radikalen und raschen Ausstieg aus allen fossilen Energien und einen Wandel hin zu einer Lebensweise, die auf erneuerbaren Ressourcen und solidarischen Wirtschafts- und Gemeinschaftssystemen basiert. Zudem fordern wir eine Wiedergutmachung der immens gewordenen
Klima-Ungerechtigkeiten und die Schaffung eines globalen Vetosystems für unmittelbar Betroffene gegen jegliche klimaschädliche Politik der Verursacherstaaten. Stimmt euer Selbstverständnis soweit mit unserem überein, dass ihr euch vorstellen könnt, eure Projekte mit uns zu teilen? Das würde uns sehr freuen.