[2021-05-14] In Zürich ist heute das Urteil gegen die Klimaaktivist*innen gefallen, die im Sommer 2019 vor der Credit Suisse protestiert hatten. Gerichtspräsident Marius Weder (SP) ist den Anträgen der Staatsanwaltschaft mehrheitlich gefolgt. Er hat die Beschuldigten in den Anklagepunkten Nötigung und Hausfriedensbruch verurteilt. Damit wird die Klimakrise erneut ignoriert, Klimazerstörung legitimiert und der notwendige und legitime Protest kriminalisiert. Die Credit Suisse darf hingegen weiterhin ungestraft das Pariser Klimaschutzabkommen missachten und Milliarden in klimaschädliche Projekte investieren.
Ein Urteil wie die fossilen Energien: rückständig und nicht zeitgemäss
Klimazerstörung legal und Klimaschutz kriminell? Klimaaktivist*innen lassen sich nicht abschrecken Für Helio, ebenfalls verurteilt, ist klar: «Es besteht auch weiterhin dringender Handlungsbedarf für ziviles Engagement. Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung der Gegenwart. Unsere Institutionen versagen, sich damit auseinanderzusetzen. Das macht unseren Protest unverzichtbar und legitim! Die erlebte Solidarität und die Ermutigung durch wissenschaftliche Gruppen motivieren mich, weiter für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen!» Klimagerechtigkeitsbewegung hat grosse Pläne für den Sommer Die Aktivist*innen zieht das Urteil an die nächste Instanz weiter. |
Kontakt und weitere Informationen: Frida Kohlmann, Mediensprecherin (D, E): +41 77 909 76 83 EMail: medien@climatejustice.ch Lars Tödter, Mediensprecher BreakFree (F): +41 79 658 73 85 E-Mail: medien@climatejustice.ch Ingrid Indermaur, Anwältin (D, E): +41 44 295 90 80 E-Mail: indermaur@advokaturaussersihl.ch Thomas Schluep, Anwalt (D, F, E): +41 52 212 37 37 E-Mail: info@advoschluep.ch Gerne können wir auch Kontakte zu den angeklagten Aktivist*innen anbieten. Sie stehen für Interviews zur Verfügung. Bitte melden sie sich dafür bei Frida Kohlmann oder bei Lars Tödter. Bildmaterial der Aktion vom 8.7.2019 (zur freien Verwendung): https://www.flickr.com/photos/182591369@N08/albums Bildmaterial der Solidaritätskundgebungen vor dem Volkshaus (zur freien Verwendung): https://www.flickr.com/photos/182591369@N08/albums/72157719155071743 Homepage: www.climatejustice.ch Twitter: @climate_games Über uns Hinter der Aktion «Fossil Banks – Too Big to Stay» vom Juli 2019 steht das Collective Climate Justice sowie Einzelpersonen und weitere Aktivist*innen aus verschiedenen Gruppen, wie beispielsweise das Collectif BreakFree. Als Bewegung stehen wir alle solidarisch für Klimagerechtigkeit und für eine lebenswerte Zukunft für alle. |